So ist im Kausalitätsverhältnis Ursache und Wirkung untrennbar; eine Ursache, die keine Wirkung habe sollte, ist nicht Ursache, wie die Wirkung, die keine Ursache hätte, nicht mehr Wirkung. Dieß Verhältnis giebt daher den unendlichen Progreß von Ursachen und Wirkungen; Etwas ist als Ursache bestimmt, aber sie hat als ein Endliches ( — und endlich ist sie eben eigentlich wegen ihrer Trennung von der Wirkung) selbst eine Ursache, d.h. sie ist auch Wirkung; somit ist dasselbe, was als Ursache bestimmt wurde, auch als Wirkung bestimmt; — Einheit der Ursache und der Wirkung; — das nun als Wirkung Bestimmte hat von neuem eine Ursache, d.i. die Ursache ist von ihrer Wirkung zu trennen, und als ein verschiedenes Etwas zu setzen; — diese neue Ursache ist aber selbst nur eine Wirkung — Einheit der Ursache und Wirkung; — sie hat ein Anderes zu ihrer Ursache; — Trennung beider Bestimmungen u.s.f. ins Unendliche.
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(Logik der Wissenschaften, Erster Theil, S. 166).