Leben der Philosophen: Aischines

Aischines, Sohn des Wurstmachers Charinos, nach anderen des Lysanias, aus Athen, ließ sich von Jugend auf keine Anstrengung verdrießen. (...).

Dann nach Athen zurückgekehrt, habe er nicht gewagt, als Lehrer der Philosophie aufzutreten, da damals Platon und Aristipp in hohem Ansehen standen. Doch habe er gegen Bezahlung Vorträge gehalten. Dann habe er sich aufs Redenschreiben verlegt zur Verteidigung unschuldig Verfolgten. (...). Sokrates soll ihm angesichts seiner drückenden Armut den Rat erteilt haben, er möge bei sich selbst ein Anleihen machen durch Entziehung der Nahrungsmittel.

Di***

(Leben und Meinungen berühmter Philosophen, II, 60,62).