Denn er war ein scharfer Tadler und nahm kein Blatt vor den Mund.
Als es ihm nicht gelang, den großen Aufwand eines seiner Gastgeber einzuschränken und er wieder zu ihm eingeladen wurde, sagte er zwar nichts, gab ihm aber schweigend eine verständliche Warnung dadurch, daß er nichts weiter als Oliven aß.
Sie heirateten Mutter und Tochter, (der Freund) Asklepiades die Tochter, Menedemos die Mutter. Als dem Asklepiades seine Frau starb, heiratete er die des Menedemos, und dieser, da er die Staatsleitung antrat, heiratete eine vermögende Frau. Nichtsdestoweniger teilten sie nach wie vor ihre Wohnung, und Menedemos übertrug die Wirtschaftsführung seiner früheren Gattin. Asklepiades starb vor ihm in bereits hohem Alter, nachdem er bei stattlichem Vermögen doch in schlichtester Einfachheit mit Menedemos vereint gelebt hatte.
Di***
(Leben und Meinungen berühmter Philosophen, II, 127,129, 137-8).