Der Tod der Philosophen, erster Teil

Thales
640-562
als er einem gymnischen Wettkampf zuschaute, infolge der Hitze, des Durstes und der Altersschwäche
Chilon
um 560
Der Tod traf ihn in Pisa, als er seinen Sohn als olympischen Sieger im Faustkampf beglückwünschte. Es war das Übermaß von Freude, verbunden mit Altersschwäche, was sein Ende herbeiführte.
Bias
um 570

Er hatte, bereits hochbetagt, für einen Freund vor Gericht gesprochen und lehnte sich nach Beendigung seiner Rede mit dem Kopf an die Brust seines Tochtersohnes. Als nun auch der Gegner geredet hatte und das Urteil zugunsten des von Bias Verteidigten ausgefallen war, fand man ihn bei Auflösung der Gerichtsitzung tot im Schoße des Enkels.
Periander
668-584
Anfall von Zorneswut

Anacharsis
um 600
auf der Jagd durch einen Pfeilschuß seines Bruders

Pherekydes
um 540
Läusekrankheit

Anaxagoras
500-428
Freitod

Sokrates
469-399
Freitod durch Schierlingstrunk nach gerichtlicher Verurteilung
Eukleides
um 400
beim Baden im Alpheios durch ein spitziges Rohr verwundet
Stilpon
um 320
in hohem Alter, nachdem er Wein zu sich genommen habe um das Ende zu beschleunigen
Menedemos
350-276
Freitod durch Hungersqual

Platon
427-347
in einem Alter von achtzig Jahren bei einem Hochzeitsschmaus
Speusippos
407-339
Freitod aus Verzweiflung

Xenokrates
396-314
im Alter von 82 Jahren, des Nachts infolge eines Anpralls an eine Wanne
Polemon
um 310
in hohem Alter, an der Schwindsucht

Krates
um 310
an der Wassersucht

Arkesilaos
316-240
nach übermäßigem Genuß starken Weines in Irrsinn verfallen, bereits fünfundsiebzig Jahre alt
Lakydes
um 240
Lähmung infolge zu starken Weingenusses

Aristoteles
384-322
Freitod durch Schierlingstrunk

Lykon
299-225
er starb in seinem vierundsiebzigten Jahre am Podagra (Fußgicht)
Demetrios
350-280
von einer Schlange in die Hand gebissen

Herakleides
um 360
Schlagfluß

Diogenes
404-323
  • nach Benagung eines rohen Ochsenfußes von der Cholera ergriffen
  • er habe sich den Atem verhalten
  • von einem Hund in die Fußsehne gebissen
Metrokles
um 300
er starb als Greis durch Selbstverhalten des Atems
Menippos
um 300
er habe aus Verzweiflung seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht