Für die Struktur des übenden und eifernden Lebens in seiner Anfangsphase ist es bezeichnend, aus beliebig weiter Entfernung von seinem Ziel-Bild ergriffen sein zu können.
Was im Anschauungsbild übereinanderliegt, wird auf die Zeitachse projiziert, wonach die Anfangerposition mit dem Jetzt, die Fortgeschrittenenposition mit dem Später und die Position der Vollkommenheit mit dem Zuletzt identifiziert werden kann. (...) Sobald es dem Übenden nicht nur um ein Handwerk oder eine Kunstlehre geht, die mit dem Erwerb der Meisterschaft abgeschlossen werden kann, sondern um die existentielle Kunst, bei der das Leben insgesamt nach Erhöhung und Verklärung strebt, rühren Tod und Vollkommenheit unvermeidlich aneinander.
Sl***
(Du mußt dein Leben ändern, S. 382, 385).