Die Rückkehr des Erhabenen in Form eines ethischen Imperativs, mit dem nicht zu spaßen ist, trifft die westliche Welt — um hier nur von ihr zu sprechen — unvorbereitet. Ihre Bürger haben es sich zur Gewohnheit gemacht, alle im Realitätston vorgebrachten Hinweise auf die sich nähernde Katastrophe als ein dokumentarisches Horror-Genre zu rezipieren, und ihre Intellektuellen werden ihrem Ruf als detached cosmopolitan spectators gerecht, indem sie auch die ernstesten Warnungen als diskursives Genre dekonstruieren und ihre Autoren in die Kategorie der Wichtigtuern einordnen.
Sl***
(Du mußt dein Leben ändern, S. 705).