(...) es bedarf keines Rückschlusses von der Wirkung auf eine Kraft, denn Wirkungen erfahren heißt schon: Kräften begegnen. Der Rückschlüsse, besser: der von der Wirkung im einzelnen zur Ursache zurücklaufenden Überlegungen und Fragen bedarf es erst und nur zur näheren Bestimmung der schon als vorfindlich gesetzten Ursache. Dann steht aber das Begegnende schon im Verhältnis von Ursache und Wirkung. Nur im Lichte dieses Verhältnisses der Kausalität, d.h. des Ursacheseins und Verursachtseins des Seienden finden wir seiende Kräfte und vermögen wir, Kräfte etwa zu messen. Kraft is sonach ein Folgebegriff der Kausalität (Kant, Kritik der reinen Vernunft A204, B249).
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(Aristoteles Metaphysik Θ 1-3, S.78-9)