Recht kräftig

Also von einem schlechten Redner sagen wir: er kann nicht reden; obzwar er, die Sache einfachhin genommen, gewiß redet und vielleicht übergenug redet (...). Kraft-haben-zu heißt hier: in der rechten Weise fertig werden können mit etwas; Können im Sinne von Meistern, Meister sein über..., von Meisterschaft. (...) Kräftig zu etwas ist eine Kraft erst eigentlich, wenn sie es in der rechten Weise ist.

Das καλως bedeutet nicht eine Zugabe, sondern zeigt einen Charakter an, der — in sich wandelbar — zum Wesen der δυναμις gehört. Kraft zu etwas ist daher immer ein Nichtzurückbleiben hinter einem bestimmten Wie. Im Wesen der Kraft liegt gleichsam ein Anspruch an sich selbst, sich zu übertreffen.

He***
(Aristoteles Metaphysik Θ 1-3, S.100, 101)