Aber das Seyn läßt nie im Seienden eine Spur. Das Seyn ist das Spurlose, niemals als ein Seiendes unter solchem zu finden, höchstens in seinem anfänglichen Schein — im Sein als Seiendheit. Wie aber kommt dann das Seiende zu diesem Namen des Seins (d.h. der Seiendheit)?
Weil es (was »ist« es denn?) in den Umkreis der Lichtung des Seyns kommt, die Lichtung aber nur als das Offene der Er-eignung west.
Dieses »Kommen« in die Lichtung geschieht mit dem Er-eignis. Die Lichtung ist nicht vorhanden — gleichsam als Leere, in die nachmals je das Seiende einströmt —, sondern die Lichtung bricht in Jenes ein, was dadurch erst »Jenes« wird und als »Seiendes« an- und abwesen kann.
H***
(Besinnung, S. 202)