Das Seyn selbst er-eignet das Denken in die Geschichte des Seyns, in Jenes, daß das Seyn Er-eignis ist. So wird das Denken zum seynsgeschichtlichen. Das Denken »des« Seyns läßt weder das Sein als allgemeinste Bestimmtheit des Vorstellbaren, d.h. Unbestimmtheit, aus dem Denken als Subjektum hervorkommen und so zum Gegenstand (»Objekt«) für dieses werden (der Genitiv in der Wortverbindung »Denken des Seyns« ist kein »objektiver«). Noch aber ist das Seyn selbst das Denkende, d.h. die Wirklichkeit, die sich als Vernunft bestimmt hat und als Geist, um das Denken in sich als dem Zugrundeliegenden (Subjectum) zu vollziehen als die Weise seiner Selbstverwirklichung (der Genitiv ist auch kein »subjektiver«).
H***
(Besinnung, S. 209-210)