Das seynsgeschichtliche Denken wird im Umkreis der Besinnung zuweilen ein Er-denken genannt; das legt den Schein nahe, als werde das Seyn eigenmächtig und nur beliebig »ausgedacht«, »erfunden«, wo doch ganz das Gegenteil gemeint ist. Das Wort Er-denken will sagen: das Denken, das vom Seyn, dem zu Denkenden, zuvor er-eignet ist und nur in einer Geschichte und als Geschichte des Seyns vollziehbar wird (...) — im Unterschied zum metaphysischen als dem das Seiende als ein solches vor-sich-bringenden Vor-stellen.
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(Besinnung, S. 357)