»Weltanschauungen«

Dasselbe leistet, nur in einer entgegengesetzten Weise — die Vormacht der »Weltanschauungen«. Sie sind die ganz im Seienden ausgebreiteten und die mit ihm als dem »Wirklichen« — »Lebensnahen« rechnenden Formen bzw. Unformen der Metaphysik. Als solche berufen sie sich auf das »Wirkliche« in den Verhältnissen, Begebenheiten und Umständen, auf den »Charakter« und den »Instinkt« in menschlichen Haltungen. Sie wehren alle »Ontologie« als »bloß« verstandesmäßige, leere Begriffsrechnung ab und erwecken doch nur gleich jener den Schein, die Deutung des Seienden und Maßstabsetzungen beizubringen.

H***
(Besinnung, S. 401)