Das Anwesende zögert

Anwesendes verweilt. Es hält sich auf in der Weile. Es bleibt im Erscheinen. Aber es bleibt darin nicht stehen, um sich darin einzunisten. Es überspringt aber auch das Erscheinen nicht. Es hält sich nur auf, d.h. es verzögert sich. Es hält sich in einer Zögerung. Diese ist das Überstehen, als welches das Entstehen übersteht in das Entgehen. Das Überstehen ist das Übergehen, als welches das Entgehen übergeht aus Entstehen. Die Zögerung zögert mit dem Gang als entgehendem Entstehen, welches Entgehen schon west im Hervorgehen in die Ankunft als dem entstehenden Entgehen. Verweilt in die Weile zögert das Anwesende in ihr und weilt so in die offene Weite eine Weile, seine Weile.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 171.