Wesen des Unfugs

Die Weile als das Bestehen des Übergangs birgt in sich die Möglichkeit des Übergehens in das Bestehen als die Aufspreizung in den Aufstand des Beharrens gegenüber Entstehen und Entgehen, d.h. ihrer Einheit. Das ist die Möglichkeit des Herausgehens aus der verfügten Fuge, d.h. aus dem Fug. Das Weilen in der Wesensgestalt des Beharrens hat den Fug verlassen. Es bleibt zwar in solcher Weise auf ihn bezogen. Es entschlägt sich seiner. Es west ohne ihn. Es hat sein Wesen im Unfug. In der Verwindung des Un- im Un-fug liegt die Möglichkeit der Entwindung aus der Fuge des Un: das Wesen des Unfugs. Dieser ist das Ausbleiben des Fugs im Anwesen.

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Der Spruch des Anaximander, S. 177.