Ist das von Übel, wenn im Spruch ein Rätsel zur Sprache kommt? Wenn es gar nicht nur ein Rätsel unter anderen wäre, die es sonst bisweilen zu raten gibt, sondern wenn es das Rätsel wäre? Jenes was sich verbirgt, aber so verbirgt, daß es sich zeigt un im Sichzeigen das Denken in den Anspruch nimmt, in der Unverborgenheit des Gezeigten die Verborgenheit des Ungesprochenen zu vermuten und dies Vermutliche nicht fahren zu lassen, sondern zu erfahren? Wie wenn das Rätsel die Unverborgenheit des Verbergenden wäre, das dem Denken das noch Ungedachte verwahrt als das Zudenkende?
H***
Der Spruch des Anaximander, S. 269.