Damit das Seiende uns in dieser charakteristischen Weise im Sinne des uns Langweilens leerlassen kann, muß es selbst vorhanden sein. Das Leerlassen heißt nicht: abwesend sein von etwas, sondern ist eine bestimmte Art des Vorhandenseins, gemäß der die Dinge uns etwas versagen, was wir innerhalb dieser bestimmten Situation unter den betreffenden Umständen spontan
erwarten. Daraus erwächst die Charakteristik des Leerlassenden, gemäß der es nun selbst in irgendeinem Zusammenhang steht mit dem ersten Moment: mit dem Hinhaltenden.
Daraus ergibt sich, daß das
Hinhalten selbst das Leerlaasen bestimmt und trägt. Sofern das Hinhaltende die Zeit in irgendeiner bestimmten Form ist, ist offenbar auch die Zeit an diesem eigentümlichen Leerlassen, an diesem Stehenlassen, das von den Dingen ausgeht, beteiligt.
H***
(Die Grundbegriffe der Metaphysik, S. 160, 161).