In der Stimmung
ist einem so und so. Was das heißt, zeigt uns die tiefe Langeweile. Das Dasein in uns offenbart sich. Das sagt wieder nicht: Wir erhalten Kunde von etwas, von einem Vorkommnis, was uns sonst unbewußt geblieben wäre, sondern: Das Dasein stellt uns selbst vor das Seiende im Ganzen. In der Stimmung
ist einem so und so — darin liegt also: Die Stimmung macht gerade
das Seiende im Ganzen und uns uns selbst als inmitten desselben befindlich offenbar. Das Gestimmtsein in die Stimmung ist keineswegs ein Kenntnisnehmen von seelischen Zuständen, sondern ist das
Hinausgetragenwerden in die je spezifische Offenbarkeit des Seienden im Ganzen, und das sagt: in die Offenbarkeit des Daseins als solchen, so, wie es sich inmitten dieses Ganzen je befindet.
H***
(Die Grundbegriffe der Metaphysik, S. 410).