Das
fertige Zeug untersteht hinsichtlich seines möglichen Gebrauches einer ausgesprochenen oder unausgesprochenen
Vorschrift. Die Vorschrift wird nicht von der Fertigkeit des Zeugs gegeben, sondern sie ist immer dem Plan entnommen, der schon die Erzeugung des Zeugs und seinen spezifischen Zeugcharakter bestimmt hat. Das
Fähige dagegen untersteht nicht einer Vorschrift, sondern es ist selbst
regelmitbringend und
regelnd. Es
treibt sich selbst in bestimmter Weise
in sein Fähigkeit zu... vor. Dieses Sichvortreiben und Vorgetriebensein in sein Wozu ist im Fähigen nur möglich, wenn das Fähigsein überhaupt
triebhaft ist. Fähigkeit ist immer nur da, wo Trieb ist.
H***
(Die Grundbegriffe der Metaphysik, S. 333).