In der Seinsverlassenheit west das Seyn

Auch in der Seinsverlassenheit des Seienden west noch das Seyn. Denn gerade zu der Zeit, wo sich die Sinnlosigkeit vollendet und das Menschentum in die schrankenlose Mache der Machbarkeit des Seienden verzaubert wird, als sei sie die Meisterung des «Seins», werden die «Werte» («Lebens»- und «Kultur»-«Werte») als die höchsten Ziele und Zielformen des Menschen ausgerufen. Die «Werte» sind aber nur die Übersetzung des wahrheitslosen Seins in die bloßen Titeln dessen, was im einzigen Umkreis der Machsamkeit als das Schätzbare und Errechenbare gelten darf.

H***
(Die Geschichte des Seyns, S. 38-9).