In dieser Wüste «wächst» nichts mehr; das Seiende kommt nicht mehr in die Entscheidung des Seins. Verwüstung schafft nicht das leere «Nichts», sondern ist eine Ordnung eigenster Art: die eingerichtete Verzwingung in das Entscheidungslose. Verwüstung ist nicht gesetzlose Wirrnis und blinder Zerfall, sondern hat die Sicherheit des Sicheinrichtens der Macht und zwar der unbedingten. Der Ordnungsdrang der Verwüstung ist der Grimm.
Die Verwüstung ist in sich, nicht in bloßen Auswirkungen, grimmig. Sie ermächtigt ihren Grimm durch die Vorhabe einer unabsehbaren Dauer ihrer selbst.
H***
(Die Geschichte des Seyns, S. 48).