Die Affektivität erscheint, wenn man sich mit den Patienten über Gleichgültiges unterhaltet, zunächst gut erhalten. (...). Aber diese freie Haltung täuscht darüber hinweg, daß ihnen tiefere Gefühlsregungen fehlen. (...). Durch diese Gleichmütigkeit unterscheiden sich die Kataphasiker eindrucksvoll von den affektvollen Paraphrenen, bei denen man, auch wenn keine Gereiztheit besteht, doch eine gewisse affektive Gespanntheit erkennt. Die heitere Grundstimmung ist nicht in allen Fällen zu finden, auch ein mehr mißmutiges Verhalten kommt vor. Die Flachheit ist auch dann vorhanden. Überdies gilt die freundlich-zufriedene Zuwendung nur für die mehr erregten Formen von Kataphasie.
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(Aufteilung der endogenen Psychosen und ihre differenzierte Ätiologie, S. 103).