Fragwürdigkeit des Geschriebenen

Wagen wir, noch deutlicher zu sprechen, dann läßt sich sagen: die Sache der Vorträge ist allein ihr Titel. Unter dem Titel steht nichts, nichts im Sinne einer Ansammlung von Aussagen über ein Thema. Unter dem Titel steht nichts, weil alles darinnen liegt. Der Titel ist also auch kein Titel; er ist keine Überschrift, sondern eine Nachschrift. Sie schreibt, mit allen Fragwürdigkeit des Geschriebenen behaftet, etwas auf, dem unser Denken nachkommen und d.h. nah und näher kommen möchte (...).

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(Bremer und Freiburger Vorträge, S. 135).