Leben der Philosophen: Aristippos

Er war, wie der Peripathetiker Phanias aus Eresos sagt, der erste unter den Sokratikern, der für seine philosophische Lehrtätigkeit Bezahlung forderte (...).

Er wußte sich mit Glück in Ort, Zeit und Person zu schicken und jede Rolle den jeweiligen Umständen gemäß zu spielen. (...). Daher auch das Wort des Diogenes, der ihn einen königlichen Hund nannte.

Als einer die Bemerkung machte, er sähe immer die Philosophen an den Türen der Reichen, erwiderte er: Sieht man doch auch die Ärzte immer an den Türen der Kranken; allein deshalb möchte doch niemand lieber krank sein als heilen.

Di***

(Leben und Meinungen berühmter Philosophen, II, 65,66,70).