Eukleides stammte aus Megara am Isthmos, oder nach einigen aus Gela, wie Alexander in den Philosophenfolgen berichtet. Er beschäftigte sich eingehend mit den Schriften des Parmenides; seine Schüler und Nachfolger wurden Megariker genannt, sodann Eristiker und späterhin Dialektiker. Diesen letzteren Namen gab ihnen zuerst der Chalkedonier Dionysios, weil sie ihre Untersuchungen in Form von Frage und Antwort führten.
Auch leugnete er die Zulässigkeit der Gleichnisreden, denn sie bestehen, wie er sagt, aus Gliedern, die einander entweder ähnlich oder unähnlich sind; wenn also aus ähnlichen, so hat man sich besser an die Sache selbst zu halten als an das, dem sie ähnelt, wenn aber aus unähnlichen, dann ist die Vergleichung überflüssig.
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(Leben und Meinungen berühmter Philosophen, II, 106,107).