Leben der Philosophen: Polemon

In seiner Jugend war er (...) unzüchtig und ausschweifend (...). (...) seine Gemahlin habe ihn verklagt wegen Mißhandlung auf Grund seines sträflichen Umgangs mit jungen Leuten. Aber einmal gewonnen für das Studium der Philosophie, habe er an Charakterstärke so zugenommen, daß er in Haltung und Gebaren fortab immer derselbe blieb und selbst in der Stimmlage seines Vortrages nie einen Wandel eintreten ließ.

Di***

(Leben und Meinungen berühmter Philosophen, IV, 16,17).