Was machst du denn die ganze Zeit in der Bibliothek, fragten sie, wenn ich aus der Bibliothek kam, gleich aus welcher von unseren fünf Bibliotheken, die ihnen im Grunde suspekt waren und tatsächlich war ich unter ihnen der einzige, der immer wieder eine unserer Bibliotheken aufsuchte. Doch nicht, um zu lesen! sagten sie und stellten mich zur Rede. Es nützte nichts, daß ich vor ihnen beteuerte, tatsächlich die Bibliothek nur zu dem einzigen Zweck aufgesucht zu haben, um zu lesen. Du gehst in die Bibliothek um deinen abwegigen Gedanken nachgehen zu können, hatte meine Mutter immer gesagt und gar nicht zur Kenntnis genommen, daß ich fortwährend sagte, nein, ich bin in die Bibliothek gegangen um zu lesen, aus keinem anderen Grunde und ich habe dort auch nichts anderes getan. Fortwährend beteuerte ich, nur zum Lesezweck in der Bibliothek gewesen zu sein, micht dort aufgehalten zu haben zum Lesezweck. Sie gab aber keine Ruhe, bezeichnete mich als Lügner und behauptete ununterbrochen, ich sei in der Bibliothek gewesen, um meinen abwegigen Gedanken nachzugehen.
Be***
(Auslöschung, S. 258-259).