Aufdränglichkeit

Wenn wir — und das geschieht ständig, solange wir existieren — das Seiende vor uns, um uns, in uns, über uns haben — das Seiende, wenn wir dessen innewerden, dann überfällt uns da solches, was über alles Seiende her sich an- und aufdrängt. Ja, ist es am Ende gerade diese in sich ruhende Aufdränglichkeit, die es macht, daß wir das Seiende so ansprechen: das Seiende, το ον, und sagen: es ist, und dabei eben das eigens meinen, was wir das Sein nennen, το ειναι? Die Gesamtheit des Gesamten (das Seiende) ist das ursprünglich Geballte seiner Aufdringlichkeit.

He***
(Aristoteles Metaphysik Θ 1-3, S.22)