Wahrnehmung ist kein Erfassen des Seienden als eines solchen. Im Wahrnehmen wird das Seiende vernommen, aber nicht das Sein: dieses ist dabei kein Vernommenes, im Hinnehmen gleichfalls Gehabtes. Das Verhältnis zum Sein im unmittelbaren Wahrnehmen von Seiendem ist daher überhaupt nicht ein Vernehmen.
H***
(Vom Wesen der Wahrheit, S. 209)