Werden und Seyn

Der scheinbare Vorrang des »Werdens« vor dem »Sein« ist nur die Selbstermächtigung des Machsamkeit zur Beständigung ihrer unbedingten Anwesung, mithin die vollendete Ermächtigung des Werdens zum Sein. Jede Versteifung des Denkens auf das Werden gegen das (in vermeintlicher Gegnerschaft zum) Sein weiß nicht, was sie denkt, und ist das Zeichen einer Unbewältigung der Metaphysik.

H***
(Besinnung, S. 26)