Der »Wille« ist des Seyns

Der »Wille« »des« Seyns macht das Seyn nicht aus einer eigenständigen Anstrengung zu einem »Gegenstand« des Strebens, es vorstellungsmäßig und erklärungssüchtig zu fassen und als einen Besitz wegzustellen. Der »Wille« ist des Seyns, von diesem selbst in sein Wesen ereignet. Der »Wille« ist nicht eigenmächtige Eigensucht und Anstrengung; »Wille« meint hier die Leidenschaft, die in ihrer Bestimmung ausharrende Grundstimmung des Er-leidens der Not des Ab-grundes.

H***
(Besinnung, S. 63-4)