»das Leben«

Sofern das metaphysische Denken — gründend im Nichtfesthaltenkönnen des ersten denkerischen Anfangs — den Macht-, Kraft- und Wirkungscharakter des Seienden für das Sein ausgab, konnte es geschehen, daß »das Leben« als das eigentlich »Wirkliche« und Seiende sich vordrängte und das »Opfer« des »Erlebens« fordert als des vermeintlichen höchsten Menschseins, das sich daher auch nicht als Opfer und Mitläufer der Seinverlassenheit des Seienden erfährt, sondern als »siegenden« Jasager zum »Leben«.

H***
(Besinnung, S. 191-2)