In der Geschichte des Menschen kommt jetzt erst die Seinsvergessenheit zur vollen Machtstellung. Wie aber, wenn diese Verlassenheit des Seienden vom Sein der Anfang wäre einer ursprünglichen Geschichte, in der das Sein Seyn ist, so daß immer wirklichere Wirkliche immer aussichtsloser vom Sein verstoßen würde, vom Seyn als Verweigerung, der keine Macht und Übermacht gewachsen sein könnte, weil sie notwendig das Wesen des von Grund aus Macht-losen für immer verkennen müssen. Das Machtlose kann nie entmachtet werden. Das aber hängt ihm nicht als Mangel an, sondern ist nur die eine, ihm nicht einmal nötige und gemäße Folge seines Adels. Alles Mächtige als das Wirkliche, sei es das leblos Stoffliche oder der absolute Geist, ist das Niedrige, so niedrig, daß es zum Sein nicht einmal in diesen Vergleich gerückt werden darf.
H***
(Besinnung, S. 190-1)