Weshalb gewinnt nun aber die erklärende Warumfrage die Oberhand? Weil nach dem ersten Erstaunen das Seiende mehr und mehr die Befremdlichkeit verliert und sich in den Bezirk des Sichauskennens eindrängt und aus diesem die Formen seiner Bestimmtheit (Aussage — λογος — Kategorien — die »vier Ursachen«) entnimmt. Das erste Erstaunen wird von der zunehmenden Bekanntheit des Seienden überwältigt, gibt dieser nach und so sich selbst auf und vermischt sich mit dem bloßen Sichwundern über das Verwunderliche (d.h. das in der τεχνη nicht sogleich Erklärbare). Das erste Erstaunen vermag sich nicht in den eigenen Ursprung seiner selbst zurückzugründen und immer erstaunender zu werden.
H***
(Besinnung, S. 273)