Das Wissen vom Nichts in der Metaphysik

Warum aber ist der »Metaphysik« das Wissen vom Nichts versagt, warum wird sie in die Abwertung der Negation getrieben? Weil sie in der Frage nach dem »Sein« stets vom Seienden ausgeht und auf dieses zu das Sein als Seiendheit nimmt. Das Nichts wird hier sogleich zum Nicht des Seienden als solchen und im Ganzen zur reinen und bloßen »Negation« und zwar des Seienden; wo es aber zur Verneinung des Seins wird wie bei Hegel (das Un- aller Bestimmtheit und Vermittelung; Bestimmtheit aus Bestimmen als determinatio, im Sinne der praedicatio vera positiva, etwas als Gegenstand, als Objekt, tale quale, Qualität — Washeit), da ist das Sein als das unbestimmte Unmittelbare die höchste und damit nächste und leerste Seiendheit für das noch nicht zu sich selbst gekommene absolute Denken.

H***
(Besinnung, S. 294)