Der Ruoch

Der »Ruoch« ist die Kümmerung, die Anderes je in seinem Eigenen gewähren läßt. Τισις ist der »Ruoch«. (...). Mit dem »geben von Fug und Ruoch« ist, ohne jedes Hereinspielen unsachlicher poetischer Bilder, das Zudenkende denkend und unmittelbar gesagt: das Sein, das Anwesen, das die Anwesenden »haben«, indem sie es »gehörenlassen«. Das Anwesen freilich ist kein Ding, das im Gehörenlassen nur überlassen wird, sondern das »Gehörenlassen von Fug und Ruoch« ist selbst das Anwesen.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 166.