φυσις

In der φυσις ist das Sein selber, das Anwesen in der bereichlosen Weite gedacht, der die ALlheit des Anwesenden zugehört. Wie anders aber sollte das Sein des Seienden gedacht werden, gesetzt, daß das Sein selber dabei dem Denken sich zuspricht, als so, daß das Sein selber in irgend einer Weise sich ins Unverborgende bringt, ohne daß doch wiederum diese Unverborgenheit des also Unverborgenen, ohne daß die Wahrheit des Seins selber schon gedacht wird. Die Wahrheit des Seins selber bleibt das anfänglich Ungedachte, weil sie das eigentlich Zu-denkende bleibt.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 151.