Die Weile wird lang, besagt, der Horizont des Weilens, der sich uns, wenn überhaupt, zunächst und zumeist als der einer Gegenwart zeigt, und ach da nur mehr als das Jetzige und Heutige,
weitet sich in die ganze Weite der Zeitlichkeit des Daseins. Dieses
Langwerden der Weile offenbart die Weile des Daseins in ihrer nie schlechthin bestimmbaren Unbestimmtheit. Diese nimmt das Dasein gefangen, aber so, daß es in der ganzen weiten und geweiteten Weite nichts fassen kann als nur, daß es von ihr und an sie
gebannt bleibt.
H***
(Die Grundbegriffe der Metaphysik, S. 229).