In sich über sich überflüssige Macht

Die Macht bedarf jedoch der Macht (Macht gebrauchender Machtausübung) nicht nur als eines Mittels, sondern «braucht» sich selbst (hat sich selbst nötig) als das Ziel. Denn die Macht selbst ist es, die sich zur Geltung und «an die Macht» bringen muß. Und diese Übermächtigung ihrer selbst ist der ihr eigene Überfluß der eigenen Leere. Sie ist in solcher Weise in sich über sich überflüssig und zugleich je ihrer selbst als eines Mittels bedürftig.

H***
(Die Geschichte des Seyns, S. 75).