Wesenserkenntnis

Bei all diesem Nachsinnen treffen wir immer wieder auf dasselbe: daß die Wesenserfassung und Wesenserkenntnis ihrerseits schon das Recht- und Maßgebende selbst ist, demnach etwas Ursprüngliches und deshalb für das gewöhnliche Denken und dessen Begründungsansprüche ungewöhnlich und befremdlich.

Die Wesenskenntnis bleibt uns ebenso geläufig und notwendig, wie die Wesenserkenntnis und das Wesenswissen uns rätselhaft und willkürlich erscheint.

H***
(Grundfragen der Philosophie, S. 81).