Die Griechen verstehen unter Sein die beständige Anwesenheit von etwas. Das Beständige ist am jeweiligen Soseienden sein »
Was-es-ist«, und das Anwesende ist eben dieses Was als das Vorwaltenden
Aussehen, ειδος. Hieraus wird auch ersichtlich, warum die »Wirklichkeit«, das Vorhandensein, nicht eigentlich zum Seienden gehört, weil das,
was etwas ist, auch in der
Möglichkeit bestehen kann.
H***
(Grundfragen der Philosophie, S. 75).