Penthesilea 2

Odysseus
Denn Wahnsinn wär's, bei den Olympischen,
Da dringend uns der Krieg nach Troja ruft,
Mit diesen Jungfrau'n hier uns einzulassen,
Bevor wir wissen, was sie von uns wollen,
Noch überhaupt nur, ob sie uns was wollen.

Kl***

(Penthesilea, S. 32).

Penthesilea 1

Antilochus
Und Niemand kann, was Sie uns will ergründen?

Diomedes
Kein Mensch, das eben ist's; wohin wir spähend
Auch des Gedankens Senkblei fallen lassen.

Kl***

(Penthesilea, S. 8-9).

Sturmvögel

Als einzige der vier klassischen Unterfamilien sind die Möwensturmvögel (Fulmarinae) offenbar tatsächlich eine monophyletische Gruppe. Sie werden aufgrund typischer Merkmale ihres Schädels und besonders großer Nasenröhren zusammengefasst.

Mit 39 Arten sind die Hakensturmtaucher (Pterodrominae) die größte der klassischen Unterfamilien. Sie leben in tropischen und gemäßigten Breiten. Typisch ist für sie der Flug, ein Wechsel von Gleitphasen und hektisch wirkenden Flügelschlägen. Ihre Nahrung sind hauptsächlich Tintenfische.

Die Walvögel (Pachyptilinae, Pachyptila), auch als Entensturmvögel bekannt, umfassen nur eine Gattung mit sechs Arten, die deutlich von den anderen Sturmvögeln abweichen. Ihr Schnabel ist zu einem Filterinstrument umgewandelt, mit dem sie durch das Wasser pflügen und Plankton fressen können.

Sturmtaucher (Procellariinae) sind je nach Art in unterschiedlichem Maße daran angepasst, ihrer Beute tauchend nachzustellen. Ein dichteres Gefieder und breitere Flügel sind Anpassungen an diese Lebensweise. Oft fliegen sie so dicht über der Oberfläche, dass sie das Wasser zu berühren scheinen.

Der andere Anfang

Der erste Anfang ist der aufgehende und den Fortgang bereitende Anfang (αρχη als die Verfügung). Fortgang weist in den Übergang.

Der andere Anfang ist der untergehende Anfang und bereitet den Abschied. Dieser ist die innige Anfängnis.

Der andere Anfang ist der anfänglich anfangende Anfang.

He***

(Über den Anfang, S.94).

Unbehaltenes Eigentum

In allem Anfänglichen, weil es ab-gründend in sich zurück- und stimmend über sich hinweg geht und so alles schon aus-getragen hat, wenngleich verborgen und verbergend, begibt es sich leicht, daß, wer in seinem Umkreis zu denken und zu dichten hat, in dem sich versieht, was ihm schon übereignet und zugewiesenes aber noch unbehaltenes Eigentum ist.

Das Wegirren in das Nachkommende oder das in anderer Geschichte schon Vergangene überfällt jeden Versuch im Anfänglichen.

He***

(Über den Anfang, S.155).

Anfang - Fortgang - Untergang - Übergang

Alles je anfänglich erfahren, nie als auseinandergefaltete Folge.

He***

(Über den Anfang, S.188).

Das erstanfängliche Denken

Die Anfänglichkeit ist im ersten Anfang eine andere als im anderen. Im ersten Anfang ist das Denken vom Anfang, von der Entborgenheit selbst so einzig über-nommen und in sie eingelassen und ganz Einlassung (νοειν — λογοσ), daß selbst die Unverborgenheit nicht eigens als Wesung des Seins ge-würdigt, d.h. zum Erfraglichen erhoben wird. (...).

Das erstanfängliche Denken ist Eingelassenheit in den Anfang. Das seynsgeschichtliche Denken ist Erinnerung in den ersten Anfang als Vordenken in den anderen.

He***

(Über den Anfang, S.141).

Der Anfang ist das Seyn

Das seynsgeschichtliche Denken denkt anfänglich und denkt nur die Anfänge, denkt die Anfängnis und hat so anfänglich das Seyn in die Verwahrung zurückgewürdigt. Die anfängliche Würdigung des Seyns besteht in der »Überwindung« seines Wesens, die eine Verwindung in den Anfang ist.

Das seynsgeschichtliche Denken will nicht ein Vergessen des Seyns, wohl aber seine Verwindung in die Anfängnis.

Der Anfang fängt das Sein an.

Der Anfang als Untergang verwindet das Seyn.

Der Anfang »ist« das Seyn, will sagen, seine Anfängnis verwindet das »ist« und das Seyn.

He***

(Über den Anfang, S.92).

Die Sage vom Anfang

Die Anfängnis ist das »Wesen«, dies sagt hier, das Anfangen des Anfangs. Da der Anfang anfängt und das Anfangen je und je anfänglicher ist und dies keinen Fortgang der bloßen Steigerung bedeuten kann, sondern nur die jeweilige Vereinzigung in die Einzigkeit eines Anfangs, deshalb kann die Anfängnis nicht in einem Wort genannt werden. (...).

Die Sage »vom Anfang« sagt (...) nie aus, was der Anfang ist. Die Sage erschöpft nicht den Anfang, als gelte es nur einen Begriff zu umschreiben. Die Sage ist »anfänglich«, nicht nur weil sie »vom« Anfang sagt, sondern weil sie je durch seine Anfängnis bestimmt bleibt und die Einzigkeit des Anfangs dergestalt sagt, daß sie diese nie ausschöpft.

He***

(Über den Anfang, S.36, 37).

Rückgang des Anfangs

Den Anfang denken wir meist von der Folge her oder doch auf die Folge zu, jedesmal aus dem Nicht-mehr-Anfänglichen. Und da dieses uns näher und wirklicher und vollendeter vorkommt, ist der Anfang durch und durch das Noch-Nicht...

Auf solche Weise faßt das Denken höchstens den Anbeginn oder auch nur den Beginn.

Der Anfang selbst aber west nicht als Anfang dadurch, daß er eine Folge erfolgen läßt und zurückbleibt vor dieser, sondern darin, daß er zu sich selbst in das Hervorkommen eines Aufgehenden zurückgeht und im Rückgang sich zu eigen wird uns ins Eigentum kommt. Die Eigentümlichkeit und die von ihr aus zu denkende Selbstheit des Anfangs ist das Schwerste und Eigentliche, was er zu denken fordert.

He***

(Über den Anfang, S.57).

Warum und wie gehört der Untergang zum Anfang?

Besteht der Untergang nur darin, daß das aus dem Anfang Aufgegangene und von ihm Fortgegangene eines Weitergangs einmal aufhört?

Gleichwie Beginn und Ende in sich und in ihrer Zugehörigkeit eigenen Wesens sind, gleichdem ist der Untergang eigens nur aus dem Anfang bestimmt. Der Untergang entspricht nicht als das andere dem Anfang, sondern ist der Anfang selbst, sofern er ins Anfangen eingegangen und nicht nur erst aufgegangen ist.

He***

(Über den Anfang, S.85).

Er-denken des Seyns

Das Verstehen von « Sein » ist wesentlich entfernt von einem Wissen des Seyns. Denn jenes Verstehen neigt stets dazu, das Sein aus dem Seienden zu erklären. Das Wissen des Seyns kann nur in einem Absprung aus dem Verstehen des Seins vorbereitet, jedoch auch dann nicht geradehin erlangt werden. Das Er-denken des Seyns in seinem Wesen bleibt für den Menschen das Schwerste und dies gerade aus Gründen die sonst das Gegenteil vermuten lassen.

He***

(Über den Anfang, S.9).

6000 Sprachen

Paris - 2500 von etwa 6000 Sprachen drohen auszusterben. Das weist die neue Ausgabe des "Atlas der bedrohten Sprachen" der UNESCO nach. Auf Schweizer Boden werden acht aussterbende Sprachen gesprochen, fünf davon sind "definitiv" und eine sogar "ernsthaft" gefährdet.

Am stärksten gefährdet ist laut Atlas das Franc-Comtois, das ausser in Nordfrankreich auch im Jura gesprochen wird; es hat schon die dritte von fünf Schwindstufen erreicht.

Auf der zweiten Gefahrenstufe befinden sich das Rätoromanische, das Frankoprovenzalische (Waadt), das Lombardische (Tessin und Südbünden), das Bairische, das laut Atlas auch in Samnaun gesprochen wird, sowie das Jiddische und die Zigeunersprache Sinti. Das Alemannische (fast in der ganzen Deutschschweiz) gilt vorerst nur als "unsicher".

In Deutschland sind sogar 13 Sprachen vor dem Aussterben bedroht. Nordfriesisch und Saterfriesisch zählen dort zu den am stärksten gefährdeten Sprachen. Aber auch Ostfränkisch, Niedersächsisch und Sorbisch werden von immer weniger Menschen gesprochen.