Lied für Alle

(OK. Schnappi, mach an! He! OK.)

Lied für Alle
Lied für
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied
Für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied
Für Alle
Das ist das Lied
Für jeden

Lied für Alle
Lied für
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied
Für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied

(So Viktor, jetzt Du!)

Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied

Für Alle
Damit meine ich:
Jeden Menschen in der ganzen Welt (yeah)

Lied für Alle
Lied für
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied
Für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied für Alle
Lied

Für Dich
Und für Alle

Aufgabe

Nicht das ist die in sich vergebliche Aufgabe, vergangene seelische Denkvorgänge historisch zu rekonstruieren, sonder die Aufgabe ist, dem inskünftig erst auf uns Zukommenden Zu-Denkenden einen Wesensraum zu öffnen, auf die Gefahr, daß wir in der Weite desselben zu weit gehen und uns verlieren.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 239-240.

Wehren der Grenze

Das Wort αρχη τοντων απειρον sagt: Der Beginn der Jeweiligen in ihrer Weile ist (Nämlich als das Verfügen des »Un« als der Fuge des Übergangs) Wehren der Grenze (als dem Unfug).

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 234.
Ein halbdunkles Zimmer, braunes Gebälk
An der Wand die Tapete, die dir so gefällt
Die Lichter der Strasse stolpern herein
Ich höre deine Stimme, das kann doch nicht sein

Stimmen in der Nacht
Ich bin aufgewacht
Stimmen in der Nacht
haben mir das Glück gebracht

Ein halbdunkles Zimmer, braunes Gebälk
An der Wand die Tapete, die dir so gefällt
Die Tür ist verschlossen, von innen zweimal
Das Photo von dir im halbleeren Regal

Stimmen in der Nacht
Ich bin aufgewacht
Stimmen in der Nacht
haben mir was mitgebracht

Eine Sense
Ein Baum
Totaler körperlicher Verfall
Eine Rose
Ein Pferd
Dein Leben war verkehrt.

Des voix dans la nuit

Une chambre obscure à moitié, les chevrons marron
Sur le mur, le papier peint que t’aimes tant
Les lumières du chemin entrent en trébuchant
J'entends ta voix, qui ne peut pas être vrai

Des voix dans la nuit
Je me suis réveillé
Des voix dans la nuit
m‘ont apporté de la chance

Une chambre obscure à moitié, les chevrons marron
Sur le mur, le papier peint que t‘aimes tant
La porte est verrouillée de l'intérieur à deux reprises
La photo de toi dans les rayons à moitié vide

Des voix dans la nuit
Je me suis réveillé
Des voix dans la nuit
m’ont apporté quelque chose

Une faux
Un arbre
Déclin physique total
Une rose
Un cheval
Ta vie a été fausse.

Voices in the night

A semi-dark room, brown rafters
On the wall, the wallpaper that you like so much
The lights on the road trip in
I hear your voice, this cannot be real

Voices in the night
I woke up
Voices in the night
have brought me happiness

A semi-dark room, brown rafters
On the wall, the wallpaper that you like so much
The door is locked from the inside two times
The photo of you in the half-empty shelves

Voices in the night
I woke up
Voices in the night
have brought me something

A scythe
A tree
Total physical decline
A rose
A horse
Your life was wrong.

Die Grenze

Die Fuge der Weile, die der Brauch, als die Einheit von Entstehen und Entgehen fügend, verfügt, ist das »Un« im Sinne des »Entgegen«, worin Entstehen und Entgehen den Übergang überstehen in der Weise der Zögerung der Weile. Der Übergang allerdings steht in der steten Möglichkeit, überzugehen in das Beharren in einen ständigen Aufenthalt. Insofern jedoch die Weile als solchen den Übergang übersteht, wehrt sie in solchem Überstehen dem Aufhören im Gehen als einem Entgehen. Indem sich die Weile der Fuge des »Un« fügt, verwindet sie das, dem das »Un« als Fuge des Übergangs wehrte, nämlich den »Aufenthalt« im Beharren eines Ständigen. Was in solcher Ständigkeit beharrend ansteht, ist Anwesendes, das sich in einem »Aufenthalt« als sein Gebiet und seine Grenzmark eingerückt hat. Unser Wort »Grenze« bedeutet eben das, was der positive Sinn von περας auch meint, der umschränkte Aufenthalt des für sich ständigen Beharrens und Bleibens. Die »Grenze« ist daher genau dasjenige, was die Weile verwindet, weil Übergang die Fuge ihres Wesens ist und nicht die »Mark«, nicht der Aufenthalt des Bleibens.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 233.

απειρον und αδικια

Wir denken die αδικια als das Ausbleiben des Fugs. (...). Das διδο&vu;α&iota δικην και τισιν αλληλοις, worin das Weilen des Jeweiligen besteht, ist das Verwinden des Unfugs. Allein, achten wir es wohl und immer achtsamer: das Verwinden ist als solches gerade ständig an den Unfug gehalten. Wäre dieser nur außerhalb des Wesens der Weile etwas, was sie nicht angeht, d.h. ständig im eigenen Wesen befällt, dann gehörte nicht zum Sein des Seienden selbst der Unfug, dann sagte der Spruch nicht von den Jeweiligen, daß sie (αυτα) seien της αδικιας — wesenhaft auf den Unfug bezogen, nämlich in ihrem διδο&vu;α&iota δικην in der Weise der Verwindung.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 230.

απειρον

Wenn απειρον die genannte αρχη ist, dann sind wir gehalten, im Anwesen als solchen die Bestimmung des »α« — des Abwesens zu denken. Im Beginn des Anwesens soll Abwesen walten.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 229.

αρχη als »Grund«

Wie kommt es überhaupt zu der metaphysischen Auslegung von αρχη als »Grund« und »Ursache«? Liegt das an eine besondere Einstellung des Erfahrens und Denkens gegenüber dem Seienden, oder beruht das Erscheinen der αρχη als Grund und Ursache im Wesen und in der Wesungsweise des Seins selbst?

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 225.

αρχη und το χρεων

Den Brauch erkannten wir als das gewährend-einbehaltende und damit auch offene Weite ereignende Zwingen, das waltet, ohne zu wirken und als Wirkendes anderes anzugehen. Der Brauch west in der Weise des αρχη. Er ist das reine Wesen der αρχη selbst. Die αρχη bildet das Wesensgefüge des fügend-verfügenden Brauchs. Das Wesen der αρχη ist der Brauch, το χρεων, gedacht als η αρχη των οντων.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 224.

αρχη als φυσις

Wenn demnach Anaximander im ersten Satz des Spruches eben dieses sagt, daß das εξ ων für γενεσις und φθορα das Selbe sei wie das εις ταυτα, dann denkt er, solches denkend, nichts Geringeres als das reine Wesen der αρχη. Wenn überdies in der Einheit von γενεσις und φθορα das Wesen des Anwesens als der übergängliche Weile beruht und wenn schließlich diese Einheit das Wesen der φυσις als des aufgehenden Erscheinens erfüllt, dann denkt Anaximander in der αρχη die αρχη των οντων; als φυσις. Er denkt das Wesen des Seins selbst.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 223.

ΑΡΧΗ

Je reiner solches waltet, was sich selber überstehend in solchem Zurückbleiben anderes sich entgehen läßt und es zu dessen eigenem Wesen entläßt, um so reiner ist das einbehaltende Walten des also zurückstehenden Ausgangs, um so weniger eingreifend, um so weniger vorgreifend, um so weniger überhaupt greifend, um so reiner das lassende Zwingen hinaus in das voraus.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 223.

Das andere Wort des Anaximander

η αρχη των οντων η φυσις απειρος.

Herkunft der Unterscheidung

Wie dunkel auch die Unterscheidung zwischen dem Seienden und dem Sein nach ihrem Wesen und ihrer Wesensherkunft bleiben mag, so zeigt sie sich doch, mit der nötigen Vorsicht erblickt, als dergleichen wie ein Gefüge. Das ον selber muß irgendwie in diesem Gefüge wesen, denn anders könnte das Wort, das doch das Anwesende als anwesend nennt, nicht Zweifaches bedeuten. Seiendes ist aber nur als Seiendes aus dem Sein. Wenn also dem Seienden als solchem das Zweifache der Unterscheidung eignet, dann kann die Unterscheidung nur aus dem Sein selbst kommen.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 215.

»Die Unterscheidung«

»Die Unterscheidung« von Seiendem und Sein ist der tragende Grund für die metaphysische Unterscheidung von essentia und existentia. Weil aber die Metaphysik auf diesen Grund nicht gründet, da sie dies als Metaphysik nie selbst vermag, und weil dieser Grund der Metaphysik nicht nur abgeht, sondern überdies in sich selbst noch ungedacht bleibt, hängt die Metaphysik ihrem Wesen nach über einen Abgrund.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 213.

Das Ungesprochene

Im Spruch des Denkers spricht sich das Seiende uns zu und zwar als das Seiende selber. Hören heißt hier: auf das Seiende als solches, auf das Sein des Seienden achten; denn über das Sein ist im Spruch vom Seienden gesprochen. Das Sein des Seienden ist das Gesprochene des Spruches. Alles Gesprochene aber spricht aus dem Ungesprochenen. Der Spruch läßt das Ungesprochene zurück, nicht als einen gleichgültigen Rest, der nicht in den Spruch eingeht; sondern das Ungesprochene gehört zum Spruch ebenso wie das Gesprochene. Das Ungesprochene spricht aus der Entsprechung zum Gesprochenen.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 210.

Das Denken der Denker

Das Denken der Denker ist weder eine besondere noch gar eine unnatürliche Einstellung gegenüber der »natürlichen«; sie ist nur noch »natürlicher«, d.h. der Natur des Menschen geeigneter, als die natürliche, die als die gewöhnliche sich dem Ungewöhnlichen entfremdet in der Meinung, das Ungewöhnliche sei das Aushäusige in der Behausung des Menschen, während es doch das Nächste bleibt.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 210.

Nicht mehr bei der »Sache«

Vielleicht braucht der durch die »Analyse« der geistigen Gebilde angerichtete Schaden Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende, bis er wirkt und bis der Mensch die »Wirkung« merkt, ohne noch imstande zu sein, ihre »Ursachen« zu erkennen, weil er längst nicht mehr bei der »Sache« ist.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 207-8.

Der Spruch des Anaximander .4

Εξ ων δε η γενεσις εστι τοις ουσι και η φθορα εις ταυτα γενεται κατα το χρεων⋅ διδουσι γαρ αυτα δικην και τισιν αλληλοις της αδικιας κατα την του χρονου ταξιν.

»Aus welchem her aber das Entstehen sich bringt den jeweiligen Anwesenden auch sogar das Entgehen zu diesem hin (als dem Selben) entsteht füglich dem Brauch; gehören lassen nämlich sie (die Jeweiligen) Fug (dem Brauch) darum auch Ruch einander (aus der Verwindung) des Un-Fugs füglich der als der Erweilnis fügenden Zu- und Einweisung.«

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 203.

Erläuterung

Im Feld des Denkens erleichter die Erläuterung nicht das Verstehen, sondern sie bringt das Denken nur vor das Zu-denkende.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 203.

η ταξις

Das Zeitigen im Sinne der Fügung und Verfügung der Weile »ordnet« nicht bloß, noch weniger »richtet« sie, sondern der Zeit eignet als dem Erweilnis η ταξις, »die Schätzung«.

Die Schätzung eignet dem Erweilnis und betrifft das Sein, das Anwesen.

Denn dieses sagt der zweite Satz des Spruches: »sie (αυτα τα οντα), die Seienden, sind, indem sie gehörenlassen Fug (dem Brauch) darum auch Ruch einander aus der Verwindung des Un-fugs«. Solches Gehörenlassen ist selbst in sich »füglich« (κατα) und zwar κατα την του χρονου ταξις, »füglich der als Erweilnis fügenden Zu- und Einweisung«.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 201.

Weiliges Anwesen

Der Spruch spricht vom Seiendem über das Sein. Zuletzt spricht er über die »Zeit« im Sein als der Zeitigung der Weile. Er spricht nicht von der Zeit als einer Reihenfolge des Nacheinander, der entlang Vorgänge nach ihrer Stellenordnung in dieser Reihe selbst aufgereiht und demnach »geordnet« werden sollen. Gedacht ist vielmehr die Zeit, »zu der« ein Anwesendes als ein solches anwest, die Zeit, aus der es als Anwesen solches Wesen, die Weile nämlich, hat und also »ist«, was es ist. Das Zeithafte des Anwesens besteht nicht erst in der Beziehung seiner auf einen Zeitpunkt in der Zeitreihe, sondern darin, daß es selbst als Anwesen weilig, ankünftig erscheinend, übergehend entgehend, sich lichtet.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 201.

Gefährliches Denken

Wer von denen, die sie im Gang der Geschichte erfuhren, möchte leugnen, daß die Gefahr des Schweifens noch größer ist als die Gefahr der Verhärtung in den starren Blick des Meinens? Wer aus den Seltenen, die in den Wind des Denkens gerieten, möchte uns glauben machen, das Denken sei ohne Gefahr?

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 199-200.

Erweilnis

Die »Zeit« anfänglicher gedacht, zeitigt das »Zeitige« im Sinne der »Zeit und Unzeit«, zu der, d.h. in die das Anwesende anwest. Das Zeitige läßt Anwesendes je zu seiner Zeit anwesen. Die Zeit zeitigt die Weile des jeweilig Anwesenden. Die Zeit erweilt die Weile des Anwesenden als des Jeweiligen. Die Zeit ist das Erweilnis des Anwesens des Anwesenden.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 198.

Zeitgewinn und Zeitverlust

Die größtmögliche Ordnung durch eine allseitige »Synchronisierung« aller planbaren Unternehmungen und Produktionen sollen dem Menschen alle Zeit zusammenraffen und den Zeitgewinn aufs Höchste steigern. Mit der Zeit, die der Mensch sich aus solchem Gewinn sichert, hat er zwar »Zeit« gewonnen, aber gleichzeitig das Wesen der zeitigenden Zeit verloren. Er hat jetzt in einem wesenhaften Sinn »keine Zeit«, d.h. keine Weile mehr. Weil diese im Wesensverlust der Zeit zuvor weggeworfen ist, verlegt sich alles Tun und Lassen auf die Schnelligkeit, nicht etwa ist die Steigerung des Tempos der Grund für das Ausbleiben der Weile und des Verweilen-könnens. Die einzige Weile, die dem Menschen noch bleibt, weil sie im verhüllten Walten der vergessenen zeitigen Zeit beruht, ist die Langeweile in ihren verschiedenen Gestalten und Stufen von der flüchtigen leeren Pause der Unrast bis zu jener Langeweile in der nicht nur alles den Menschen langweilt, sondern wo er sich selbst in seinem eigenen Wesen langweilig wird.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 196.

Wesen der Zeit

Wir treffen das Wesen der Zeit unmittelbar und schlicht, wenn wir sagen: »es ist Zeit«.

»Die Zeit, die es je >ist<«, ist die geeignete oder ungeeignete. Die Zeit selbst eignet und bringt zu und gewährt die Gunst und Ungunst der Gelegenheit, in der ein Seiendes ein Seiendes, griechisch ein κειμενον, ein Liegendes ist, d.h. ein »Anliegendes«, Anwesendes und Angehendes.

χρονος meint die »Zeit«, die es je ist, die Zeit, die »das Zeitige und Unzeitige« zeitigt.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 194, 195.

Aristoteles »Zeit«

Aristoteles denkt nicht nur wie alles griechische Denken nach Anaximander das ον, das Seiende in seinem Sein, und dieses selbst aus einem wesentlichen Bezug zur »Zeit«, sondern er legt die »Zeit« selbst wie etwas Seiendes im Lichte des Seins aus, das, weil griechisch gedacht, immer noch in der Lichtung der »Zeit« als Anwesen verstanden wird. Durch die Auslegung der »Zeit« und des »Ortes« aus dem Sein wird das anfängliche Erscheinen von Sein in der Lichtung der Zeit endgültig verhüllt und vergessen.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 191-2.

Wesentliche Erfahrung

Ob aber der Mensch je noch zu jenen wesentlichen Erfahrungen gelangen kann, hängt nicht allein und nicht zuerst vom Menschen ab, sondern davon, ob und wie das Sein selbst sich ihm lichtet oder sich verweigert.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 189.

Wesen des Unfugs

Die Weile als das Bestehen des Übergangs birgt in sich die Möglichkeit des Übergehens in das Bestehen als die Aufspreizung in den Aufstand des Beharrens gegenüber Entstehen und Entgehen, d.h. ihrer Einheit. Das ist die Möglichkeit des Herausgehens aus der verfügten Fuge, d.h. aus dem Fug. Das Weilen in der Wesensgestalt des Beharrens hat den Fug verlassen. Es bleibt zwar in solcher Weise auf ihn bezogen. Es entschlägt sich seiner. Es west ohne ihn. Es hat sein Wesen im Unfug. In der Verwindung des Un- im Un-fug liegt die Möglichkeit der Entwindung aus der Fuge des Un: das Wesen des Unfugs. Dieser ist das Ausbleiben des Fugs im Anwesen.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 177.

Entwindung

Dieses selbe Bestehen auf der Beständigkeit eines Andauerns aber legt das Ausweichen vor dem Abschied nahe. Solches Ausweichen ist gleichfalls das Aufgeben des Übergangs: das Sichentwinden dem Wesen der Weile. Insofern nun aber jede Weile je eine Weile ist, ihrem eigenen Wesen zufolge auf ihr eigenes gewiesen ist, kann dieses Bestehen auf dem Zögern unter dem Schein des Eigentlichen sich entwinden in das bloße Beharren auf dem Verharren.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 176.