A certain variety of maniacs

Among the varieties of maniacs met with in medical practice there is one which, though by no means rare, has been little noticed by writers on this subject: I refer to those cases in which the individuals perform most of the common duties of life with propriety, and some of them, indeed, with scrupulous exactness, who exhibit no strongly marked features of either temperament, no traits of superior or defective mental endowment, but yet take violent antipathies, harbour unjust suspicions, indulge strong propensities, affect singularity in dress, gait, and phraseology; are proud, conceited and ostentatious; easily excited and with difficulty appeased; dead to sensibility, delicacy and refinement; obstinately riveted to the most absurd opinions; prone to controversy and yet incapable of reasoning; always the hero of their own tale; using hyperbolic high-flown language to express the most simple ideas, accompanied by unnatural gesticulation, inordinate action, and frequently by the most alarming expression of countenance. On some occasions they suspect sinister intentions on the most trivial grounds, on others are a prey to fear and dread from the most ridiculous and imaginary sources; now embracing every opportunity of exhibiting romantic courage and feats of hardihood, then indulging themselves in all manners of excesses.

Persons of this description, to the casual observer, might appear actuated by a bad heart, but the experienced physician knows it is the head which is defective. They seem as if constantly affected by a greater or less degree of stimulation from intoxicating liquors, while the expression of countenance furnishes an infallible proof of mental disease.

C***
Practical Observations on Insanity, p. 14f.

The brain seat of intellect

... I shall take it for granted that the brain and its emanation, the nervous system, are the parts most intimately connected with the intellect, and that some morbid changes of these exist in every case of insanity.

C***
Practical Observations on Insanity, p. xi.

Practical approach

Most medical writers, in detailing the morbid phenomena of the human mind, and the means of remoing them, appear to have been more anxious to display their own ingenuity in the result of their abstruse speculations than to furnish the inquiring student with a plain practical manual, to direct his judgment in the treatment of maniacal patients.

C***
Practical Observations on Insanity, p. viii.

Sufficient explanation

Most of our formidable maladies are rare, but insanity is unfortunately not only frequent but said to be peculiarly endemic to England; nor are we left to conjecture the causes. Early dissipation, unrestrained licentiousness, habitual luxury, inordinate taste for speculation, defective systems of education, laxity of morals; but more especially, promiscuous intermarriages where one or both of the parties have heriditary claims to alienation of mind, are sufficient to explain the lamentable fact.

C***
Practical Observations on Insanity, p. v.

Störungen

Wir haben gelernt, die zentralen Ich-Störungen zu differenzieren in kohäsive Störungen, bei denen das Ich/Selbstbewusstsein zusammenhängend und geschlossen erscheint (depressive, phobische, anankastische Syndrome, die meisten manischen Syndrome) und in non-kohäsive Störungen im Spektrum zwischen dissoziativen Störungen (z.B. dissoziative Amnesie, Aphonie, Paralyse) verschiedenen Grades bis zur Dissoziativen Identitäts-Störung (früher multiple Persönlichkeit), den fluktuierenden Self-states von Borderline-Patienten und den Ich-Störungen von Schizophrenen (Ich-Vitalität, -Aktivität, -Kohärenz, -Konsistenz, -Demarkation, -Identität).

S***
Spurensuche in der Psychopathologie, S. 33.

Mit den Gestörten leben

Man muss mit den Gestörten zusammen leben, um sich die richtigen Begriffen über die Ursachen, die Symptome, den Verlauf, die Krisen und Ausgänge ihrer Krankheitszustände zu verschaffen und um die unendliche Sorgfalt und die unzählbaren Einzelheiten zu schätzen, die die Behandlung erfordert.

E***

Das Rätselhafte

Ist das von Übel, wenn im Spruch ein Rätsel zur Sprache kommt? Wenn es gar nicht nur ein Rätsel unter anderen wäre, die es sonst bisweilen zu raten gibt, sondern wenn es das Rätsel wäre? Jenes was sich verbirgt, aber so verbirgt, daß es sich zeigt un im Sichzeigen das Denken in den Anspruch nimmt, in der Unverborgenheit des Gezeigten die Verborgenheit des Ungesprochenen zu vermuten und dies Vermutliche nicht fahren zu lassen, sondern zu erfahren? Wie wenn das Rätsel die Unverborgenheit des Verbergenden wäre, das dem Denken das noch Ungedachte verwahrt als das Zudenkende?

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 269.

Das Selbe selber .3

Das eine und das andere Mal ist je das Selbe gesagt: einmal die Weile selber als erzwungen im Brauch. Das andere Mal die Weile des Jeweiligen selber als weilend füglich dem Erweilnis. Jedes Mal kommt das Selbe zur Sprache. Deshalb wird aber gerade nicht das Gleiche ausgesagt, sondern Verschiedenes bringt sich zum Wort. Das Verschiedene gehört in den geweisenen wesenhaften Reichtum des Selben.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 269.

Das Selbe selber .2

Der erweilende Brauch ist nach dem anderen Wort des Anaximander der Beginn, der waltend der Grenze wehrt. Der beginnende Brauch als das verfügende Erweilnis west als die Verwindung des Unfugs. Ihr füglich ist das Weilen der jeweilig Anwesenden das Gehörenlassen den Fug dem Brauch und den Ruch einander. Das Selbe ist die Versammlung des erweilenden Brauchs in das Weilen des Jeweiligen als des Gehörenlassen in das Eine des Selben.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 269.

Das Selbe selber .1

Jedes Mal sagt der Spruch nicht nur insofern das Selbe, als »die Sätze« aus der einen und selben Unterscheidung des Seins und des Seienden sprechen, auch nicht nur insofern, als sie dabei jedes Mal über das Sein sagen, sondern vor allem insofern, als dieses Selbe, das zur Sprache kommt, jenes Selbe selber ist, als welches sich uns das Sein selbst des Seienden selber enthüllte. Das Selbe ist der zwingend fügend-verfügende Brauch als das zu- und einweisende Erweilnis.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 269.

Entgegnen im Spruch

Verbirgt sich nicht im Gefüge des chi;ρεων, im zwingenden, d.h. lassende-einbehaltenden Brauch, verbirgt sich nicht in der ταξις von χρονος, d.h. in der zuweisenden Zeit als dem Erweilnis, eben dieses lichtende Erfügen der offene Sphäre, die das Inzwischen gewährt, worin je Jeweiliges verweilt, Anwesendes anwest, Seiendes ist. Sagen nicht auch δικη und τισις von dem Entgegnen der Gegend, insofern der Fug, als die Füge des Übergangs, das Zögern meint, das aufgeht in das Innehalten von Ankunft und Abschied in ihrem entgegnenden Zumal, darin das Zögern der Weile sich verbirgt? Spricht nicht sogar der Spruch selbst das Entgegnen aus, wenn er das εξ ων nennt und das εισ ταυτα? Hier ist das »Her-von« und das »Hin-zu« gedacht, die Sphäre des »Ent« für Ent-stehen und Entgehen, d.h. zuvor für ihren Übergang, der die Einheit der lichten Weite des Weilens durchgeht?

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 258.

Anwesen als Entgegnen

Anwesen als Entgegnen ist Entragen in die offene Weite dergestalt, daß das Gegnen selbst als Wesende der offenen Weite, d.h. als der Gegend zum Entgegnen gehört. Gesetzt, daß Inzwischen gewähre erst als die genannte Gegend das »Zwischen«, als welches »die Unterscheidung« west, dann gehört »die Unterscheidung« in das Sein, dieses seinerseits aber in die gegnende Gegend selbst. Das entgegnende Wesen des Seins fügt das »Zwischen« für »die Unterscheidung«, in die es sich selbst zum Seienden mit diesem selbst begibt.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 256-7.

Das Entgegnende

Nur wenn wir das Anwesen als Begegnendes fassen und im Begegnen ähnlich wie im Gegenstehen des Gegenstandes zu uns den Charakter des Anwesens und d.h. des Seins sehen, und nur wenn wir Entgegnen mit Begegnen gleichsetzen, können wir meinen, der Berg z.B. sei das Entgegnende. Allein, im Entgegnen west einzig das, was wir sonst das Sein nennen. Das Sein ist das Entgegnende.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 253-4.

Das »Zwischen«

Der Spruch nennt selbst vielfach in allen wesentlichen Worten den ungesprochenen Zusammenhang jenes Selbe, als welches das Sein selbst west. Andererseits west auch die Unterscheidung zwischen dem Seienden und dem Sein. Sie ist daher nicht nichts. Damit sagen wir: das »Zwischen«, in das »Seiendes« und »Sein« irgendwie doch gehören, west selbst in irgendeiner Weise, wenn auch nur so, daß es dem Sein selbst gehört und dieses sich in dieses Zwischen selbst begibt.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 251.

Das Ungesprochene

Wenn das »Un« und das »Ab-wesen« weder aus der Negation noch aus der Position und somit auch nie aus dem »Bewußtsein« und aus irgend einem Verhalten des Menschen zu erklären ist, was ist es dann? Wir erkennen jetzt nur dieses: das, was im »α« und »un« gedacht wird, ist im ungesprochenen Zusammenhang des Spruches gedacht, aus dem Sein selbst, das im Selben beruht, das zu nennen alle wesentlichen Worte übereinkommen. Das Sein selber in diesem einzigen Selben ist das Ungesprochene des Spruches, das sich im Sagen vom Seienden über das Sein dem Denken ansagt.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 247.

Unvermögen der Sprache

Es bleibt das Zeugnis des Unvermögens der Sprache, das »Positive« »positiv« auszusprechen.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 245.

Das Selbst des Seins

Die Einheit der Versammlung ist das Selbst des Seins. Das εξ ων das »aus dem her« γενεσις als Entstehen entgeht, und das εισ ταυτα, das »in das hin« φθορα als Entgehen entsteht, sind das Selbe. Aus diesem Selbe selbst her und in es zurück nennt jedes Wesenswort das Sein. Entstehen und Entgehen, Brauch und Fug, Beginn und Erweilnis, Einweisung in die Fuge der Weile und erwehren der Grenze, Gehörenlassen Fug und Ruch und Verwindung des Unfugs.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 243.

Zusammenhang .2

Το απειρον, das Wehren der Grenze ist ein αρχειν, ausgänglich voraufgehendes Walten des Beginns. Die αρχη ist das Gefüge im χρεων. Indem der Brauch zwingend die Fuge der Weile einbehält, wehrt er zumal als απειρον dem Unfug (αδικια). Diese (die αδικια) west daher in der αρχη als das Zuverwindende. Dessen Verwindung ist das Gehörenlassen von Fug und Ruch. Die αρχη als das Gefüge des Brauchs ist so das Gewind, worin die Verwindung west. Fug und Ruch aber sind im Brauch als dem Beginn verfügt. Insofern die Fuge die Weile fügt, ist das Fügen das einweisende Zuweisen, als welches das waltet, was Weile erweilt, das Erweilnis, als welches es den fügend-verfügenden Bezug des beginnenden Brauchs zur Weile verwaltet.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 230.

Zusammenhang .1

Gesprochen sind im Sagen des Anaximander, der vom Seienden über das Sein spricht, die Worte αρχη (Beginn), απειρον (Wehren der Grenze), χρεων (Brauch), χρονος (Erweilnis), ταξις (Zuweisung), αδικια (Unfug), δικη (Fug), τισις (Ruch), γενεσις (Entstehen) und φθορα (Entgehen). Jedes dieser Worte deutet in den einen und einzigen Zusammenhang, der zwar gedacht ist, jedoch so, daß er ungesprochen bleibt. Jedes der gesprochenen Worte nennt je in seinem Ungesprochenen dieses Eine des in ihnen genannten Zusammenhangs.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 241.

Urschlamm

Ob wir das Befremdliche zulassen oder es in das Gewahrsam der geläufigen Verständlichkeit zerren, bleibt unserer Freiheit überlassen. Darum bleibt es auch jedem, der sich im Umkreis einer Deutung der »vorplatonischen« »Naturphilosophie« bewegt, unbenommen, fernerhin die Meinung zu huldigen, Anaximander habe sich, wenn er von der αρχη των οντων spreche und sie als απειρον denke, eine Art von Urschlamm als den Grund aller Dinge vorgestellt, aus dem sie sich aussondern, in den sie wieder zergehen.

H***
Der Spruch des Anaximander, S. 240.

Vulkan

Jetzt komm und hülle, freundlicher Feuergeist,
Den zarten Sinn der Frauen in Wolken ein,
In goldne Träum' und schütze sie, die
Blühende Ruhe der Immerguten.

Dem Manne laß sein Sinnen, und sein Geschäft,
Und seiner Kerze Schein, und den künftgen Tag
Gefallen, laß des Unmuts ihm, der
Häßlichen Sorge zu viel nicht werden,

Wenn jetzt der immerzürnende Boreas,
Mein Erbfeind, über Nacht mit dem Frost das Land
Befällt, und spät, zur Schlummerstunde,
Spottend der Menschen, sein schröcklich Lied singt,

Und unsrer Städte Mauren und unsern Zaun,
Den fleißig wir gesetzt, und den stillen Hain
Zerreißt, und selber im Gesang die
Seele mir störet, der Allverderber,

Und rastlos tobend über den sanften Strom
Sein schwarz Gewölk ausschüttet, daß weit umher
Das Tal gärt, und, wie fallend Laub, vom
Berstenden Hügel herab der Fels fällt.

Wohl frömmer ist, denn andre Lebendige,
Der Mensch; doch zürnt es draußen, gehöret der
Auch eigner sich, und sinnt und ruht in
Sicherer Hütte, der Freigeborne.

Und immer wohnt der freundlichen Genien
Noch Einer gerne segnend mit ihm, und wenn
Sie zürnten all', die ungelehrgen
Geniuskräfte, doch liebt die Liebe.