Die Verrechnung des Vergangenen

Die Verrechnung des Vergangenen besteht in der vorstellenden Verteilung des über es Kennenswertes auf die Maßnahmen und Vorstellungen der Gegenwart. Die Verrechnung steht im Dienst der Berechnung, die das Gegenwärtige einrichtend lenkt. Die Verrechnung des Vergangenen wird so zu einer Abrichtung der Zeitgenossen auf das, was ihre «Interessen» befriedigt. Die «Interessen» selbst tragen nur so weit, als die je fortgleitende Gegenwart vom Sein des Seienden sich entfernt und auf die wachsende Selbstsicherung und deren Ausformung sich einrollt.

H***
(Die Geschichte des Seyns, S. 100).